Jupp Schulte-Wieschen
Jupp Schulte-Wieschen"Schulten Jupp" oder auch "Löwen Jupp", wie ihn alle liebevoll nannten, übernahm nach dem Tode seines Vaters kurz nach dem 2. Weltkrieg das traditionsreiche "Gasthaus Schulte-Wieschen", das der Treffpunkt vieler Gäste von weit und nah war.
Obwohl an der Ostfront als Infanterist schwer verwundet, war Jupp ein lebensfroher Mensch und herzensgut im Umgang mit Freunden und Gästen. In seinem Gasthof oder Saal wurden unzählige Versammlungen großen Stils durchgeführt, hatten zahlreiche Vereine ihr gesellschaftliches Zuhause. Es gab sicherlich viele, denen der Name Kirchhellen unbekannt war, nannte man aber den Gasthof Schulte Wieschen, war die eigene Heimat sofort bekannt.
In gewisser Weise war Jupp Schulte Wieschen auch ein Original, der grundsätzlich sagte, was er dachte. Als Oberst der Brezelgesellschaft setzte er sich stets auf seine unnachahmliche Art für die Belange dieser Gesellschaft ein. Aber nicht nur die Bürgerschützen und die Brezelbrüder sondern auch für die heimische Jägerschaft. In seinem gemeinsamen Revier in Holthausen war er mehr Heger als Jäger; vielen Freunden gönnte er unvergeßliche Jagdfreuden. Und wenn dann bei ihm das Schüsseltreiben war, verstand er es meisterhaft, mit Musik und Humor für gute Stimmung zu sorgen.
Im Alter von 54 Jahren erlag er 1979 einer schweren Krankheit.